MiniBZ – die Kinderstadt vom 16.06. - 26.06.2020
Teilnehmen können alle Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 14 Jahren
Echte Miniaturstadt
Die Kinder finden eine Inszenierung vor, die die wichtigsten Bereiche einer modernen Stadt reproduziert. Diese Inszenierung dient als Spiel und
Erfahrungsraum für die Kinder.
Ernstcharakter
Die Besonderheit der Kinderstadt ist ihr Ernstcharakter, eine ernste Sache, wie für die Erwachsenen das Arbeiten, obwohl es ein Spiel bleibt.
Medialisierung
Die Kinderstadt setzt sich gegen die Medialisierung der Kinderwelt ein. Durch eine so viel wie möglich wirklichkeitsnahe und spielerische Um-welt soll den Kindern die Möglichkeit geboten werden, einige Grundbegriffe für ihr heutiges und zukünftiges Leben praktisch, konkret zu erkennen, zu erfahren, zu erlernen.
Scheinwelt
Die Erwachsenenwelt versucht immer mehr, die Kinder in eine Scheinwelt ohne Bezüge zur
Wirklichkeit abzusondern. Die Erkenntnisse der Kinder werden immer mehr ver-mittelt (Eltern,
Lehrer, Bücher, Fernseher, usw.), kommen immer weniger vom Handeln und immer mehr vom
Zu-hören oder Zu-schauen.
Sehen Sie, was MiniBZ ist
Jedes Kind kann in der Kinderstadt selbst bestimmen, inwieweit und wie lange es sich ins Spiel einlassen möchte, d.h. jedes Kind kann auch nach Belieben kommen und gehen. Die Betreuer haben in dieser Hinsicht eine beschränkte Aufsichtspflicht.
Die Kinderstadt soll keine perfekte Wiedergabe der Wirklichkeit sein: es geht vielmehr darum, Funktionen und Zusammenhänge so darzustellen, daß sich für die Kinder Handlungs- und Spielräume ergeben.
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MiniBZ – Die Bozner Kinderstadt (Konzept)
MiniBZ – Themen
Die Kinderstadt hat viele verschiedene Bereiche, die intern nochmals gegliedert sind und viele verschiedene Betätigungen (Berufe) anbieten. Hier eine Auswahl davon:
Verwaltung
Rathaus, Arbeitsamt, Bank, Meldeamt
Verpflegung
Restaurant, Bar/Kneipe, Delikatessen & Spezialitäten
Aus- u. Fort-Bildung
Bildende Künste , Theater, Musikschule, Tanzschule, Kino, Forschung
Dienstleistungen
Taxi, Müllabfuhr und Kehrdienst, Druckerei, Post, Krankenhaus
Produktion
Mechanik, Schneiderei, Spielfahrzeuge, Blumen, Keramik, Bauhof, Schmuck, Spielzeug, Werbung
Freizeit / Kultur Sport
Schwimmbad, Kino, Theater, Turnhalle, Reisen
Information
Fernsehanstalt, Radiosender, Tageszeitung
MiniBZ - Arbeitskarte
Arbeitskarte
Arbeitskarte Express
Natürlich kann man auch spazieren gehen, sich umschauen, nichts machen, mit Kollegen ratschen, usw.
Wie es funktioniert
Die Kinderstadt wird von den Erwachsenen vor Spielbeginn aufgebaut. Beim Eintreffen werden die Kinder beim Meldeamt der Kinderstadt eingetragen und bekommen dort ihren Ausweis, der zugleich Arbeits- und Studiumsbuch ist, und die Spielregeln, den Stadtplan und andere Informationen beinhaltet.
Geld und Rechte
Der Lohn ist für alle gleich: fünf Geldeinheiten (in Bozen G{h}elli) in der Stunde; davon geht ein G{h}ello weg für Steuern.
Betreuer
Die Betreuer haben eine zweifache Funktion: einerseits sind sie die Garanten für den gesamten Spielverlauf, sie tragen die Verantwortung; andererseits sind sie Beobachter, Spielberater, Spielpartner. Ihr Ziel ist es, soweit wie möglich diese Verantwortung an die Kinder zu übertragen.
Modalität
Die Größe der Kinderstadt hängt von der Anzahl der Betreuer, von den potentiellen Besuchern (die ganze Stadt, ein Stadtviertel, eine Schule) ab. Die Spielregeln und die allgemeine Information sollten vor Spielbeginn schon bekannt gegeben werden. Es ist ungemein wichtig, daß die Teilnahmebedingungen von vornherein geklärt werden, z.B. um zu vermeiden, daß die Eltern sich eine schulische Aufsicht womöglich mit Schulmensa erwarten: das Bozner Kinderstadtrestaurant kann zwar bis zu 200 warme Gerichte täglich servieren, bleibt aber an sich ein Spielbereich wie jeder andere Bereich in der Kinderstadt. Die Kinder, die den ganzen Tag in der Kinderstadt bleiben, sollten sicherheitshalber das Essen also von daheim mitnehmen.